Wofür brauchen Brauereien eigentlich Dampf?

Die häufigsten Anwendungsfälle im Überblick

Derzeit nutzen weit über 300 Kunden aus der Brauereibranche JUMAG Dampferzeuger. Warum das so ist? Die Anwendungsfälle von Dampf sind vielfältig! Sie decken die zentralen Bereiche des Brauprozesses ab und erfüllen dabei Standards der Nachhaltigkeit und Effizienz.

Sterilisieren

Da Dampferzeuger zu den sichersten Sterilisationsmitteln gehören, werden sie zur Sterilisation der Brauanlagen und Braugeräte sowie für die Prozess- und Spülwassersterilisation genutzt. 

Reinigen

Auch die Reinigung gelingt mit unseren Dampferzeugern schnell und chemikalienfrei. Die ökologische und energieeffiziente Lösung durch JUMAG Dampferzeuger hat Kunden wie das Brauhaus Starnberger überzeugt. Und auch bei der KEG (Bierfass)-Reinigung und der Flaschenreinigung profitieren Brauereien von unseren Dampferzeugern. Hier ist die Reinigung dank des Verzichtes auf Chemikalien besonders schonend. Dasselbe gilt für Anlagereinigungen, wie die CIP-Reinigung und die Reinigung der Braugeräte.

Erhitzen

Das zentrale Einsatzgebiet unserer Dampferzeuger im Brauprozess ist das Erhitzen – damit gehört Dampf zu einem sehr wichtigen Teil des Brauprozesses. Denn mit dem Erhitzen der Maische werden die Weichen für die Qualität des Endproduktes gestellt – und da kommt der Dampf ins Spiel. Mit unseren Dampferzeugern wird zunächst die Maische erhitzt, im weiteren Brauprozess wird Dampf dann zum Erhitzen der Sudpfanne eingesetzt. Hier wird’s richtig heiß, denn so wird das Produkt steril und haltbar gemacht. Die Effizienz, mit der unsere Dampferzeuger das bewerkstelligen, spricht für sich. Kunden, die wie die Mikrobrauerei Les Funambules für ihre nachhaltige Produktionsweise bekannt sind, sind schon lange von den ressourcenschonenden Ergebnissen unserer JUMAG Dampferzeuger überzeugt. Und auch die Privatbrauerei Friedrich Haaß KG konnte mit dem JUMAG Dampferzeuger DG 560 20% ihrer Energiekosten einsparen. Ähnliches berichtet das Brauhaus Faust, das unseren Dampferzeuger an mittlerweile drei Standorten einsetzt. Hier ersetzen sie auf wenig Raum effizient und zuverlässig die Leistung eines Großraumwasserkessels.

 

JUMAG auf der BrauBeviale 2023

Das Beste aus Dampf!

Für den Einsatz unserer Dampferzeuger gilt: Dampf ist nicht gleich Dampf; je nach Einsatzgebiet des Dampfes muss seine Wertigkeit besonders hoch sein und bestimmten Auflagen entsprechen. Da Dampf bekanntlich aus Wasser besteht, hängt diese von der Wasserqualität ab. Gerade bei sensiblen Prozessen wie der Sterilisation muss die Wasserqualität entsprechend hoch sein. Wird der Dampf für Wärmetauscher eingesetzt, ist mindestens eine Teilentgasung des Speisewassers und Konditionierung erforderlich.

Unsere Empfehlung an Brauereien

Um die bestmögliche Wasserqualität für den Dampf zu erhalten, empfehlen wir entweder den Einsatz von VE-Wasser oder eine Osmoseanlage zu verwenden.

Dampferzeugung mit VE-Wasser

Für den Brauprozess raten wir, Osmoseanlagen oder VE-Wasser (vollentsalztes Wasser) zu verwenden. Der Grund dafür ist im Prinzip einfach: Je höher der Salzanteil, desto mehr Schaum entsteht. Dabei wird der Dampf feucht und Wasser wird mitgerissen. Um dem entgegenzuwirken müssen die Abschlämmintervalle reduziert werden. Durch häufiges Abschlämmen geht jedoch Wasser verloren und es muss wieder neues Wasser hinzugegeben und neu erhitzt werden – Energie geht unnötig verloren und Kosten entstehen. Die Verwendung von VE-Wasser trägt dazu bei, diesen Effekt hinauszuzögern und hilft dadurch, Energie zu sparen. 

Dampferzeugung mit der Osmoseanlage

Denselben Effekt schafft eine Osmoseanlage. Sie drückt das Wasser mit 40 bar Druck durch eine Membran. Dabei bleiben nur etwa 3,6 % der Salze übrig. Das Wasser muss seltener ausgetauscht und erhitzt werden. Damit werden Energie- und somit Betriebskosten gespart. Wir von JUMAG empfehlen, die Osmoseanlage mit einer Druckentgasung zu kombinieren.

Durch Druckentgasung werden annähernd sämtliche Gase aus dem System entfernt. Das ist nötig, da die im Wasser enthaltenen Gase Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff sich nicht gut mit den Metallen des Dampfkessels verstehen und zu frühzeitiger Rostbildung und Korrosion führen. Um die Leitungssysteme und Anlagenteile zu schützen, müssen also die Gase abgeführt werden. Ohne eine Druckentgasung geschieht das durch den Einsatz von Dosierchemie. Diese transportiert aber wiederum neue Salze mit in das Wasser; die Intervalle zum Abschlämmen werden wieder verkleinert. Durch die Druckentgasung braucht man kaum Dosierchemie. Damit bleibt die Wasserqualität erhalten und der positive Effekt ist ein Doppelter:

  1.  Die Anlage wird auf umweltfreundliche und kostengünstige Weise vor Korrosion und Rost geschützt.
  2. Durch die größeren Abschlämmintervalle werden Betriebskosten gespart und die hohe Wasserqualität erlaubt es, auch das Erstkondensat weiter zu verwenden.

Noch Fragen zu Dampf für Brauereien?

Gerne stehen wir Ihnen für eine unverbindliche Beratung zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!